Heute war ich erst um 12 Uhr im Wasser. Als ich kam, sah ich zuerst nur Alla, die schöne Russin. Ich bin sofort los geschwommen, er war da, ich konnte es nicht glauben, er ist mir entgegen geschwommen; zuerst habe ich nur seine Schwimmbrille erkannt, aber als ich ihn von der Seite sah, habe ich es begriffen. Ich bin vor Glück und Freude ganz schnell geschwommen, so schnell wie noch nie. Einmal sind wir gleichzeitig los geschwommen, er hat mich aber nicht überholt, er war immer hinter mir, obwohl er viel schneller schwimmt als ich mit seiner perfekten Technik. Ich weiß nicht warum, er mich nie überholt hat. Wir sind ein paar Mal aneinander vorbei geschwommen. Er ist dann aber bald aus dem Wasser gesprungen und hat noch eine Weile am Beckenrand gewartet, aber ich war noch in der Mitte. Ich bin 2 km geschwommen und habe ihn gesucht auf den Pritschen. Er saß da, wo er immer sitzt, mitten unter den Leuten, aber heute hatte er ein blaugraues Handtuch. Ich habe gesehen, wie er mir zuschaut. Ich habe immer Angst, zu ihm hin zu schauen. Einmal habe ich ihn beobachtet, wie er sich eincremt, ich hätte es so gern getan. Er turnt immer herum dabei. Ich bin dann an ihm vorbei gegangen, aber er hat nicht aufgeschaut. Ich war schockiert, weil er mich nicht angelächelt hat wie sonst immer. Dann ist Natalia gekommen und wir sind zu den Toiletten gegangen und an ihm vorbei, Natalia weiß von nichts, er hat mich nicht angeschaut, ich habe auf den Boden geschaut und seine süßen Zehen gesehen. Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie einmal in jemanden verliebt war, aber als sie mit ihm schwimmen gegangen sei und ihr seine Zehen nicht gefallen hätten, war es vorbei. Er muss um 11 Uhr gekommen sein, wie immer. Ich bin so glücklich, dass er wieder da ist. Um 3 Uhr musste ich gehen, als ich mich abgetrocknet habe und auf der Pritsche gestanden bin, ist er auf mich zugekommen, hat sich dann aber doch wieder umgedreht.

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