Es regnet endlich. Ich habe es noch immer nicht gewagt, ihn anzusehen. Er scheint hübsch zu sein. In der Frühe hatte er eine bunte kurze Hose an, dann hat er sich ausgezogen, so ist er an mir vorbei gegangen. Ich las ein Buch über Wittgenstein. Das Schöne ist immer der Anfang, dieses Ungewisse, das Abtasten, ich suche ihn, wenn er nicht da ist. Bin nach Hause gegangen und er in meine Richtung am Becken entlang. Er hat mir nachgesehen. Ist das ein Beweis? Mein Herz hat einen Moment ausgesetzt. Ich bin immer so erschöpft vom Schwimmen, von der Sonne, vom Lesen. Kaffee getrunken, in die Arbeit gefahren, ich komme nach der Arbeit nach Hause und höre, wie das Telefon in der Wohnung läutet. Unsinnige Hoffnung, dass er mich anruft.
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War nach der Arbeit in Schönbrunn, hab einen Platz auf der Schatteninsel bekommen, Adam war nicht da. Ist er zur Free Party gegangen? Habe gelesen, plötzlich stand meine Nachbarin vor mir, sie wollte sich unterhalten, aber ich hatte keine Lust auf small talk. Adam hat mir erzählt, dass er small talk machen musste bei der Premiere, mit den zwei Sponsoren, jetzt ist mir eingefallen, was er gesagt hat: Small Talk ist Arbeit! Nach dem Schwimmen habe ich das Pferdchen in der Abendsonne photographiert, den Schatten beim japanischen Garten und den Ginkgobaum, bis ich herausfand, dass kein Film eingelegt war. Es ist wie verhext. In Hietzing habe ich ein Eis gegessen und in der Buchhandlung Kleemann eine ganze Auslage voller Witwen für ein Jahr gesehen. Ben hat einmal dort gearbeitet und sich über die Chefin beschwert, die immer allen Leuten mit Bestsellern nachgelaufen sei. Hat die Adam dieses Buch aufgeschwatzt? Wohnt er dort in der Nähe? Dienstag. Adam war wieder da. Ich konnte ein paa...
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