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Es werden Posts vom Januar, 2006 angezeigt.
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Wittgensteinphase, unerträgliche Hitze, tausend Leute im Wasser, kein Platz zum Schwimmen, habe mir jeden Meter erkämpft, trotzdem zwei km geschwommen und dann noch einen km. Wittgenstein reinigt den Geist nach diesem Meinungsforschungsschwachsinn. Es geht immer darum, ob du die Sprache als Instrument verwendest und wie du die Wörter gebrauchst. Ich war bei Tom, er hat mir einen Kaffee gemacht und viele Bücher geschenkt, seine Wohnung war schön kühl. Zweieinhalb km geschwommen, gelesen, es beginnt zu regnen, ich bin ganz nass geworden. Ende Mai ist es wieder so heiß, geschwommen, gelesen, den Sportstudenten getroffen. Tödliche Hitze auf der Grünbergstraße, schnell nach Hause. Ich bin schon um 10 Uhr im Wasser, der Bademeister mit dem blonden Roßschwanz beobachtet mich, zwei km geschwommen und später noch einen km. Ich kaufe blaue Gläser und Malvasier. Ich esse Fredikeks, ach Fred, Fred, wo bist du gewesen?
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Wieder drei km geschwommen, nach Hause gelaufen, ein Käsebrot mit Gurken gegessen, in die Arbeit gelaufen, telefoniert. Um fünf Uhr früh aufgestanden, gefrühstückt, drei km geschwommen, Brigitte Reimann gelesen in der Meierei. Am nächsten Tag ist es kalt und es regnet ein bisschen, trotzdem geschwommen, im Wasser geblieben, plötzlich ist es so heiß geworden, blauer Himmel, blaues Wasser, die Sonne scheint, kein Mensch im Becken außer mir. Reimanns Tagebücher gelesen, es wird immer trauriger. Wieder geschwommen, es ist unerträglich heiß, das Wasser ist nach kurzer Zeit eine Suppe, ich gehe am Becken vorbei und sehe den Schwimmer im Wasser, ich nimm all meinen Mut zusammen und sage zu ihm Wie gefällt dir diese Ursuppe? Na, so super ist es nicht! Ich wiederhole das Wort Ursuppe, er versteht es wieder nicht, er versteht wieder ursuper.
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Trübes Wetter, soll ich schwimmen gehen? Aber man muss immer schwimmen, nicht nur, wenn die Sonne scheint. In der Frühe habe ich weite Schneefelder vor mir gesehen und hatte so ein Gefühl, als ob mich jemand an der Hand nimmt. Ich muss vor allem vorsichtig sein. Wieder drei km geschwommen, niemand im Wasser, glücklich, glücklich. Brigitte Reimanns Tagebücher gelesen, in der Sonne. Ich war in der Meierei lesen, Eiscafé trinken, habe ihn aber umgeworfen, weil der Tisch so wacklig war. Die Freuden des Draußen Sitzens. Ein Glückskäfer kam zu mir, ein gutes Omen. Habe den Krimi fertig gelesen, in dem es um eine Metonymie geht. Mit Tom telefoniert, wir haben so gelacht, weil ich zu ihm gesagt habe, dass alle nur noch Computerzeitungen lesen. Nur Sophia liest Aristoteles im Original? Ich aber habe Heraklit gelesen: die Sonne ist genau einen Fuß breit.
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Am Beckenrand sitzt ein Jüngling. Er leuchtet von innen, sein Körper reflektiert die Sonne, die sich auf ihm gespeichert hat. Er beobachtet mich, ich schwimme und schwimme, weil er noch immer dort sitzt, er schaut so glücklich aus, als ob ihm gerade etwas Großes widerfahren wäre. Außer mir gibt es keine mehr, die ihre Längen schwimmt, die er beobachten könnte, ich wage nicht zu denken, dass er mich meint. Er gefällt mir, ich schwimme auf ihn zu, ich schaue ihn an, ich sage schnell Schwimm auch! Er sagt ganz sanft Ich bin schon geschwommen.